Surrogat-Partner-Therapie
Möchtest du sexuell mutiger werden, oder Selbstzweifel ablegen, die dir den intimen Kontakt mit Menschen bisher erschwert haben? Möchtest du Intimität in einem geschützten Rahmen üben?
In dieser körper- und erlebnisorientierten Sexualtherapie arbeite ich mit einer Sexualtherapeutin oder einem Sexualtherapeuten zusammen, die unseren Prozess eng begleiten. Du triffst dich im Wechsel mit ihr und mit mir. Während es sich beim Austausch mit der Therapeutin um eine Gesprächstherapie handelt, liegt der Fokus in unseren Sessions auf intimer Nähe und Sinnlichkeit sowie der damit einhergehenden Kommunikation. In diesem sicheren Rahmen, der einem klaren Aufbau und verbindlichen Regeln folgt, lernst du Intimität neu kennen und kannst sie als heilend erleben – frei von Druck, von Abweisung, Scham oder Abwertung, wie du es bisher vielleicht erlebt hast.
Die Erfahrungen, die du in unserem achtsamen Austausch machst, helfen dir dabei, alte Muster, Ängste und Schwellen langsam zu überwinden und dich frei zu machen für neue unbelastete Begegnungen. Das Ziel dieser Modellbeziehung auf Zeit ist, dass du dich am Ende der Surrogat-Partner-Therapie so gestärkt fühlst, dass du in einer «realen» Partnerschaft eine erfüllte und erfüllende Sexualität leben kannst.
Ich bin offen für alle Klient*innen, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung oder Herkunft. Ich arbeite auch mit Menschen mit körperlichen Einschränkungen und Handicaps.
Häufige Fragen zur Surrogat-Partner-Therapie
Diese Therapieform eignet sich für alle Menschen ab 18 Jahren, unabhängig vom Geschlecht und der sexuellen Orientierung.
Die Gründe können konkrete sexuelle Probleme sein oder soziale Kontaktängste sowie Unsicherheiten oder Traumata.
Mögliche Gründe für beide Geschlechter
- Keine oder wenig Erfahrung mit Sexualität (Absolute Beginners)
- Angst vor Intimität und/oder Nähe
- Scham oder Ängste bezüglich Sexualität
- Mangelndes soziales und/oder sexuelles Selbstvertrauen
- Soziale Beinträchtigungen, z.B. Soziale Phobie, Asperger
- Unklarheit über die eigene sexuelle Orientierung
- Negatives Körperbild
- Sexuelle, körperliche oder emotionale Übergriffe erlebt
- Pornographiesucht
- Keine oder wenig sexuelle Erregung mit Wunsch nach mehr
- Körperliche Beeinträchtigung, angeboren oder nach Operationen, Unfällen, Krankheiten (Krebs)
- Schmerzen bei der sexuellen Vereinigung
- Problematische BeziehungserfahrungenKeine oder wenig Lust auf körperliche Nähe und/oder Sex mit Wunsch nach mehr
- Neues Ankommen mit dem Körper nach Transition
Mögliche spezifische Gründe für Männer
- keine oder unvollständige Erektion
- frühzeitige Ejakulation
- verzögerte oder fehlende Ejakulation und/oder Orgasmus
Mögliche spezifische Gründe für Frauen
- Vaginismus (Scheidenkrampf)
- keine körperliche Wahrnehmung in der Vagina
- Kein Orgasmus
Die Surrogat-Partner Therapie findet im therapeutischen Dreieck statt. Du triffst dich im Wechsel mit der Surrogat-Partnerin und der verbalen Therapeutin. Die allererste Sitzung findet zu dritt statt.
Es gibt vier Phasen in der Surrogat-Partner Therapie
1. Nachnähren, Vertrauen aufbauen
2. Sinnlichkeit und wachsende Intimität
3. Intimität, Sexualität, Begehren
1. Nachnähren, Vertrauen aufbauen
Elementare Fähigkeiten aufbauen wie Kommunikation, Soziales Verhalten mit potentiellen Partner*innen, Entspannungsübungen; Umgang mit Ängsten und Bedürfnissen; erste Berührungen von Händen, Füssen, Gesicht.
2. Sinnlichkeit und wachsende Intimität
Dekonstruktion der inneren Bilder über Sexualität; Desensibilisierung von sexuellen Reaktionsmustern; Erforschen des eigenen Körpers und des fremden Körpers, der eigenen und fremden Sinnlichkeit und Sexualität; Körperimage; wachsende Bindung und Vertrauen; Sinnliche Berührungen mit nacktem Körper; neues Entdecken der eigenen Lust.
3. Intimität, Sexualität, Begehren
Wachsende neue sexuelle Reife; Integration von Intimität, Sinnlichkeit und Sexualität; Balance von Aktivität und Passivität; Finden eines Miteinander; Freude, Dankbarkeit, Verbindung, Genuss.
4. Abschluss
Was es noch braucht zum Verabschieden; Wertschätzung; Dank; stimmiges Abschiedsritual.
Es gibt zwei Möglichkeiten für die Durchführung einer Surrogat-Partner Therapie:
Die wöchentliche Therapie
Klient*innen treffen sich idealerweise einmal pro Woche mit dem Surrogat-Partner / der Surrogat-Partnerin und der Therapeutin. Da die Bindung in der Therapie eine wichtige Rolle spielt, sollten die Abstände zwischen den einzelnen Sitzungen nicht mehr als zwei Wochen betragen. Die Therapie dauert üblicherweise zwischen 20 und 35 Sitzungen à 1.5 bis 2 Std. Je nach Abständen der Sitzungen dauert die Therapie zwischen einem halben und einem Jahr.
Intensive Therapie
Diese Form ist für Klient*innen konzipiert, die lange Anreisewege haben oder sich aus anderen Gründen für eine kompakte Therapie entscheiden: Die Klient*innen treffen sich mit den Surrogat-Partner*innen täglich 3 bis 4 Stunden und mit der Therapeutin 1 Stunde. Die Intensive Therapie dauert zwischen 12 und 15 Tagen.
Du triffst dich im Wechsel mit deiner Surrogat-Partnerin und der verbalen Therapeutin. Die Sitzungen mit der Surrogat-Partnerin kosten 160.- pro 60 Minuten. Die Sitzung mit der verbalen Therapeutin 140.- pro 50 Minuten.
Ja, es gibt die Möglichkeit einer Intensivtherapie. Diese Form ist für Klient*innen konzipiert, die lange Anreisewege haben oder sich aus anderen Gründen für eine kompakte Therapie entscheiden: Die Klient*innen treffen sich mit den Surrogat-Partner*innen täglich 3 bis 4 Stunden und mit der Therapeutin 1 Stunde. Die Intensive Therapie dauert zwischen 12 und 15 Tagen.
Die Surrogat-Partnerin ist bewusst ohne Foto im Internet präsent. Das körperliche Erscheinungsbild ist in der Regel ein unwichtiges Kriterium für eine erfolgreiche Surrogat-Partner Therapie. Ziel ist es nicht, das "Ideal" des Klienten zu erfüllen. Im Zentrum steht, in einer "echten" Beziehung mit einem "echten" Menschen Intimität zu lernen.
Es kann sehr wohl passieren, dass sich Klient*innen verlieben. Das ist ein Zeichen dafür, dass sich jemand nahe fühlt und sich öffnet. In der Surrogat-Partner Therapie ist das kein Hindernis, sondern eher förderlich.
So können Klient*innen sowohl ihre emotionalen als auch ihre sexuellen Wünsche und Grenzen in einer lebendigen Modellbeziehung erforschen, in der auch Verliebtheit vorkommt. Sie entwickeln und üben neue Möglichkeiten, in Beziehung zu sein. Sie erfahren sich selbst und Intimität auf eine neue wertvolle Art und Weise. Sie lernen, wie sie Vertrauen entwickeln und befriedigende Beziehungen leben können. In der therapeutischen Beziehung erkennen Klient*innen das Potential für zukünftige Beziehungen in der realen Welt.
Gegen den Schluss der Therapie erreichen sie den Punkt, an dem sie sich bereit und imstande fühlen, eine Beziehung mit einer Partnerin/ einem Partner ihrer Wahl ausserhalb des therapeutischen Raums einzugehen. Sie verabschieden sich von der geliebten Person, um sich neu zu verlieben.
Hast du noch weitere Fragen? Melde dich bei mir, ich beantworte sie dir gerne.